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Veröffentlicht: 09. Juni 2015
ⵏⴰⵊⵉⴱ ⵅⴰⵏⵅⴰⵔ
Im Rahmen eines Kulturevents als Hommage an die berühmte algerische Sängerin Warda El Djazairria traten am Montag (8.6.) mehr als 50 Künstler aus Algerien und der arabischen Welt in der östlichen algerischen antiken Stadt Constantine auf. Dies gab der Generaldirektor des algerischen nationalen Kulturamtes Lakhdar Bentorki im Beisein des Sicherheitschefs der Kulturveranstaltung mit dem umstrittenen Namen "Constantine, die Hauptstadt der arabischen Kultur 2015“ auf einer Pressekonferenz bekannt.
Im großen Saal von Ahmed-Bey von Constantine präsentierte der "arabisierte" amazighische Moderator Saber Errebai aus Tunesien die aktuellen Stars der arabischen Musikwelt, u.a. Wael El Jassar (Libanon), Reda Abdallah (Irak), Rouaida Atiyah (Syrien), Mohamed Assaf (Palästina), Ghada Rajab (Ägypten), Diana Karazoun (Jordanien), und der "arabisierten" nordafrikanisch-amazighischen Musikwelt, Houda Saad (Marokko), Aymen El Aatar (Libyen), Zakia Mohamed, Nada Rehane und Yousfi Tewfik (Algerien). Ein Musikorchester aus Künstlern aus Algerien, Libanon, Tunesien und Syrien spielte unter der Leitung des Maestros Bessam Beddour.
Auffallend bei der gesamten Darbietung ist, dass während der gesamten Veranstaltung das Fundament und die Hauptkomponente der algerischen und nordafrikanischen Identität, die Amazighität, und die glorreiche Geschichte dieser antiken Stadt Cirta (Constantine) zu keiner Zeit und mit keiner Silbe erwähnt wurde. Diese Tatsache ist konzeptuell und inhaltlich unlogisch, falsch und stellt einen fatalen Fehler dar, der auf die unverantwortliche und gefährliche Inkompetenz der Programmverantwortlichen zurückzuführen ist. Dieser schlimme Fehler und die letzte Blamage mit der Statue des "arabisierten" amazighisch-algerischen Islamgelehrten, Cheikh und Imam Abdelhamid Ben Badis, zeigen eindeutig und glassklar den schwachen Charakter und die Ahnungslosigkeit der eigenen Identität der allermeisten "arabisierten" amazighischen Entscheider in Algerien und Nordafrika.
Ein Mensch, der seine eigene wahre Identität nicht kennt, ist ein orientierungsloses und verlorenes Objekt und Spielball der selbstbewussten Subjekte seiner Umwelt. Das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis der eigenen Identität sind die Grundlage und Voraussetzung für die eigene Entwicklung und Weiterentwicklung. Denn ohne fundiertes Wissen über die eigene Identität können die eigenen Stärken und Schwächen gegenüber den anderen Subjekten und Objekten der externen Umwelt nicht identifiziert und erkannt werden. Das eigene Handeln wird dadurch ziellos, zufällig und von allen anderen externen Subjekten gesteuert. Genau dies tun alle bisherigen algerischen Entscheider, denn sie sind Objekte und Spielbälle der Orientalen, Franzosen und und und.
Die Amazighität als Ganzes ist das Fundament und die zentrale Hauptkomponente der algerischen und nordafrikanischen Identität. Somit stellt die Amazighität das einzig wahre und solide Fundament für einen neuen Aufbau eines fortschrittlichen, rechtsstaatlichen und demokratischen Algerien im Rahmen auch einer fortschrittlichen, rechtsstaatlichen und demokratischen Union der nordafrikanischen Länder dar. Alle darauf basierenden Aufbaukonzepte sind erfolgsversprechend und werden sich langfristig, früher oder später durchsetzen.
Der 1962 eingeschlagene Prozess der „Arabisierung“ Algeriens war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil er nicht auf das Fundament der wahren algerischen Identität basiert. Die arabische Sprache und der Islam als Religion sind zweifelsohne zwei wichtige Komponenten der algerischen Identität, sie bilden aber nicht das Fundament der algerischen und nordafrikanischen Identität. Die Amazighität als Ganzes ist das einzige wahre Fundament der algerischen und nordafrikanischen Identität. Daraus folgt logischerweise: Alle Lösungskonzepte, Bausteine und Bauten in Algerien und Nordafrika, die sich nicht auf dem Fundament der Amazighität stützen werden früher oder später scheitern und abstürzen. Denn das Naturgesetz der Wahrheit setzt sich langfristig in den meisten Fällen durch. Auch die ehemalige große Weltmacht der Sowjetunion brach wie ein Kartenhaufen zusammen, weil sie nicht auf das richtige Fundament aufgebaut wurde.
... in Arbeit
(s. dazu auch: algerien-heute.de/kultur)
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