ⴻⵍⵎⵉⵍⵉⴰDZ Identitaetskrise 1

Die Geschichte der Menschheit hat uns gelehrt, dass die wahre Identität eines Volks niemals verloren geht, solange ein einzelnes Mitglied dieses Volks lebt. Außer man tötet jedes einzelne Mitglied und damit das gesamte Volk. Das hat Hitler mit der jüdischen Identität nicht geschafft. Frankreich hat 132 Jahre lang versucht, die nordafrikanisch-amazighische Identität Nordafrikas zu löschen und aus Algerien ein Frankreich zu machen. Auch das hat nicht geklappt.

Bereits mit dem ersten Tag der Unabhängigkeit Algeriens 1962 hätten sich die damaligen Politiker, Freiheitskämpfer und Armeeführer mit dem schweren Erbe des schlimmsten Identitätsverbrechens der Kolonialmacht Frankreich und der komplizierten Frage der hybriden algerischen Identität beschäftigen müssen. Die Rahmenbedingungen und das Gefühl der Zusammengehörigkeit nach dem erfolgreichen Befreiungskampf gegen die damalige Kolonialmacht Frankreich waren relativ optimal, um das richtige Fundament für die Fundierung und den Aufbau der wirklichen algerischen Identität zu entwickeln und umzusetzen.

Alle größeren Probleme Algeriens und Nordafrikas resultieren aus dem größten ungelösten Problem der Identitätskrise der Völker Nordafrikas. Trauriger Weise lebt die überwiegende Mehrheit der nordafrikanischen Völker nicht, sondern sie „vegetiert“, weil sie ihre eigene wahre Identität nicht kennt.

Noch trauriger ist der Gipfel der Ignoranz aller nordafrikanischen Machthaber, die nicht in der Lage sind, das Identitätsproblem, bewusst oder unbewusst, zu lösen.

Schlimmer noch, es wird stark vermutet, dass ausgerechnet diese nordafrikanischen „Pseudo-Politiker“ diejenigen sind, die das Identitätsproblem ihrer Völker verschärfen statt zu lösen, um mit allen Mitteln der Fanatisierung an der Macht zu bleiben.

Der kabylische (algerisch-amazighische) Frühling 1980 mit vielen Toten war einer der traurigsten Höhepunkte der blutigen Folgen der algerischen Identitätskrise und der Auseinandersetzung zwischen dem ignoranten algerischen Regimes und der selbstbewussten algerisch-amazighischen Bevölkerung der Kabylei in Tizi Ouzou und Algier.

Die Identität eines Individuums ist die wichtigste Komponente seiner Existenz. Ohne sie kann es nicht selbstbewusst leben. Ein Mensch mit Identität lebt, der ohne Identität "vegetiert".

  • Ein Mensch, der seine eigene Identität nicht kennt, ist ein orientierungsloses und verlorenes Objekt und Spielball der selbstbewussten Subjekte seiner Umwelt. Das Selbstbewusstsein und die Erkenntnis der eigenen Identität sind die Grundlage und Voraussetzung für die eigene Entwicklung und Weiterentwicklung. Denn ohne fundiertes Wissen über die eigene Identität können die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen nicht identifiziert und eingesetzt werden. Das eigene Handeln wird dadurch ziellos, zufällig und von allen anderen (externen) Subjekten gesteuert.

Die Identität eines Volks stellt das stärkste und emotionalste Gemeinschaftsgefühl zwischen seinen Mitgliedern dar. Bürger mit einem ausgeprägten gemeinsamen Identitätsbewusstsein haben ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie leben mit Verständnis und Respekt für einander, miteinander und nicht gegen einander. Das starke gemeinsame Bindeglied zwischen ihnen sind die geteilten Identitätsmerkmale.

 

Die Amazighität als Hauptfundament der algerischen und nordafrikanischen Identität

Tautologie der 8.000 jährigen Imazighen-Kultur: Die Amazighität als Ganzes ist das Hauptfundament im mehrstöckigen Gebäude der hybriden algerischen und nordafrikanischen Identität.

Daraus folgt: Dieses felsenfestes Fundament trägt jede Algerierin und jeder Algerier, jede Mauretanierin und jeder Mauretanier, jede Marokkanerin und jeder Marokkaner, jede Tunesierin und jeder Tunesier, jede Libyerin und jeder Libyer und jede Nordafrikanerin und jeder Nordafrikaner in und mit sich. (s. www.algerien-heute.de/kultur 1www.algerien-heute.de/kultur 2, www.algerien-heute.de/kultur 3)

 

Moslem ist nicht Synonym zu Araber

Nicht jeder Mensch, der den Islam als Religion für sich entdeckt und annimmt, mutiert automatisch zu einem Araber. Die Semantik des Umkehrsatzes ist auch wahr. Denn nicht jeder Araber ist ein Muslim. Beispiele dafür gibt es genug, in Syrien, Irak, etc. Und die meisten Muslime der Welt sind Asiaten und nicht Araber.

Daraus folgt: Nicht jeder Algerier oder Nordafrikaner, der Muslim ist, ist ein Araber.

Es gilt wissenschaftlich: Jeder Algerier (Nordafrikaner) ist biologisch-genetisch zu 98,33% Amazigh. Die eigene genaue genetische Identität kann jeder Algerier oder Nordafrikaner durch eine wissenschaftlich fundierte Herkunftsanalyse bei iGENIA ermitteln lassen. Hier ist der Link dazu: https://www.igenea.com/de/home  

 

Es geht weiter mit dem folgenden Artikel: Algerische Identität (4) - Cheikh Ben Badis versus Houari Boumedienne

 

 

 

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