ⵎⵉⵍⵉⴰ

Die massenhaften Proteste gehen trotz massiver Repressionen und Provokation weiter. Auch heute, am Freitag den 21. Juni, dem 18. Demo-Freitag in Folge, sind Tausende Algerierinnen und Algerier in der Hauptstadt Algier und in anderen algerischen Städten massenhaft unterwegs, um gegen das korrupte und unterdrückerische Regime zu demonstrieren. Genauso stark wie am ersten Tag, am 22. Februar 2019, am Beginn der 2. algerischen Revolution, der vorbildlich friedlichen weißen Revolution.

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Algerien Heute wünscht allen Muslimen einen gesegneten Eid Mubarak!

ⵎⵉⵍⵉⴰ

Der 14. Freitag, der Tag der Massendemonstrationen in Algier und allen Teilen des Landes, hat unter massiven einschüchternden Maßnahmen der algerischen Sicherheitskräfte gestartet und wird sicherlich eine neue Entwicklung im Verlauf der bisher vorbildlich friedlichen Volksrevolution markieren. In der vergangenen Nacht wurde der Platz vor dem Hauptpostgebäude in Algier, eines der zentralen Symbole der Massendemonstrationen der zweiten algerischen Revolution vom 22. Februar 2019, weiträumig mit Fahrzeugen, Metall-Zäunen und -Wänden gesperrt. Früh morgens richteten die Sicherheitskräfte viele Straßensperrungen und Kontrollpunkte in zahlreichen Zugangsstraßen in der Hauptstadt ein.

ⵎⵉⵍⵉⴰ

Der gestrige Mittwoch, den 12. Juni 2019, und der heutige Donnerstag (13. Juni 2019), werden zusammen in die Geschichte des unabhängigen Algerien als ein historisches Ereignis von besonderer Bedeutung eingehen. Zum ersten Mal schickt die algerische Justiz zwei algerischen Regierungschefs, Ouyahia und Sellal, wegen Amtsmissbrauch und Korruption in eine Untersuchungshaft.

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Mit seiner weltweit größten und vorbildlich friedlichen Revolution, der 2. algerischen Revolution vom 22 Februar 2019, gewann gestern das algerische Volk einen weiteren Punktsieg in seinem langen Kampf gegen das herrschende, unterdrückerische und korrupte politische Regime. Die vom derzeitigen algerischen Machthaber, Algeriens Armeechef Gaid Salah, favorisierte und geplante Wahl eines neuen Präsidenten am 4. Juli 2019 findet nicht statt.

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Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler hat sein Amt als Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für den Westsahara-Konflikt nach knapp zwei Jahren niedergelegt. Köhler habe Generalsekretär Antonio Guterres am Mittwoch über seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen informiert, teilte eine Sprecherin der Vereinten Nationen in New York mit.

ⵎⵉⵍⵉⴰ 

In Nordafrika, in Algerien, das größte Land Afrikas, mit seinen immensen natürlichen Reichtümern, das seit 1962 von der Einheitspartei (FLN) und der algerischen Armee mit eiserner Hand regiert wird, hat es schon lange gebrodelt. Die Ankündigung einer erneuten Kandidatur des schwerkranken Präsidenten Abdelaziz Bouteflika für die Präsidentschaftswahlen, zum 5. Mal wohlgemerkt, hat das Fass zum Überlaufen gebracht und löste damit die Geburtswehen der 2. algerischen Revolution am 16. Februar 2019 aus.

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Algeriens Menschrechtsorganisation (LADDH) und die gesamte algerische Öffentlichkeit ist über den Tod des national und international bekannten algerischen Menschenrechtlers, Dr. Kamal Eddine Fekhar, der seit mehr als 40 Tagen Hungerstreik im Gefängnis saß, tief geschockt. Denn die zunehmende Verschlechterung des gesundheitlichen Zustandes des politischen Aktivisten und Arztes Fekhar war den zuständigen Behörden vor langer Zeit bekannt.

ⵎⵉⵍⵉⴰ

Algerien gedenkt am heutigen 8. Mai, dem 74. Tag des unmenschlichen Massakers vom 8. Mai 1945, an dem die französische  Armee mehr als 45.000 zivilen Algerierinnen und Algerier martialisch getötet und Tausenden von Babys, kleinen Kindern und Jugendlichen, zu Waisenkindern gemacht hat.

ⵎⵉⵍⵉⴰ

Der nächste Massedemonstrationstag der algerischen Bevölkerung in allen Teilen Algeriens ist übermorgen, der kommende Freitag, den 07. Juni. Dieser Tag ist der erste Freitag nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan und der 16. Demo-Freitag in Folge. Es ist zu erwarten, dass die Zahl der Demonstranten, vergleichsweise mit der Zahl während des Ramadan, steigen wird.

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Algeriens berühmter Menschenrechtler Kamal Eddine Fekhar starb am Montag (27.05.) im Krankenhaus von Blida bei Algier nach mehr als 50 Tagen Hungerstreik im Gefängnis. Er wurde faktisch viel zu spät aus dem Gefängnis von Ghardaia zum Krankenhaus transferiert. Sein Verteidiger, Rechtsanwalt Debouz, spricht nicht von fahrlässiger Tötung, sondern von geplantem Mord.

 ⵎⵉⵍⵉⴰ 

Die neue algerische Kultur des friedlichen Demonstrierens ist variantenreich, Dienstag ist der Studenten-Demonstrationstag und Freitag ist der Volks-Demonstrationstag für alle, generationsübergreifend: Familien, Frauen, Männer, Jugendliche, Kinder und Babys.