-
Veröffentlicht: 26. Januar 2018
ⵎⵉⵍⵉⴰ
"Der Islam gehört nicht zu Deutschland" - so steht es im Grundsatzprogramm der AfD. In Brandenburg ist nun ausgerechnet ein Vorstandsmitglied, Arthur Wagner, der Rechtspopulisten Muslim geworden. Genau davor hat die AfD immer gewarnt. Jetzt trifft es sie selbst!
Er war Mitglied im Landesvorstand der Brandenburger AfD, jener Partei, deren Vertreter gerne vor einer "Islamisierung" Deutschlands warnen. Jetzt ist Arthur Wagner selbst zum Islam konvertiert. Ein Parteisprecher bestätigte gegenüber der "Berliner Zeitung" entsprechende Medienberichte. "Religion ist Privatsache. Wir stehen zur Religionsfreiheit des Grundgesetzes", wird der Sprecher zitiert.
Wagner ist stellvertretender Chef des AfD-Kreisverbandes Havelland. Auf der Webseite der Brandenburger AfD wird er zudem noch als Beisitzer im Landesvorstand geführt. Der "Berliner Zeitung" sagte Sprecher Daniel Friese jedoch, Wagner sei "vor einiger Zeit aus privaten Gründen zurückgetreten". Dem "Tagesspiegel" erklärte Wagner, er wolle nicht über seine Konversion sprechen. "Das ist meine Privatsache", zitiert ihn das Blatt.
Wagner selbst war nach eigenen Angaben früher CDU-Mitglied und hatte sich vor seinem Religionswechsel in der Parteigruppe "Christen in der AfD" engagiert.