-
Veröffentlicht: 27. Juli 2015
Die ersten Opfer des freien Falls des Ölpreises spüren bereits die schmerzliche Finanzhärte der neuen algerischen Realität. Die algerischen Fußballclubs dürfen keine ausländischen Spieler mehr verpflichten. Das gab die algerische Nachrichtenagentru (APS) am Montag (27.7.) bekannt. Begründet wird diese Entscheidung mit der aktuellen Finanzkrise.
Die Öl-Einnahmen von Algerien, das rund 95 Prozent seiner Einkünfte durch Exporte bezieht, sind auf die Hälfte geschmolzen. Daher wurden Sparmaßnahmen ergriffen, um die hohen Kosten, die durch Transfers verursacht werden, zu verringern. Der Verband fordert die Vereine außerdem auf, die Kadergröße so gering wie möglich zu halten, um die Lohnkosten zu senken.
Legionäre, die einen aktuellen Vertrag besitzen, dürfen noch bis Ende der Vertragsdauer in der algerischen Liga spielen, hieß es. Aktuell spielen rund 30 Legionäre in der algerischen Liga, die meisten sind Afrikaner. Außerdem sind zwölf ausländische Trainer, darunter der Nationalcoach, der Franzose Christian Gourcuff, in Algerien tätig. (übertragen ins Deustche, Quelle aps.dz)