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Veröffentlicht: 27. Juni 2018
ⵎⵉⵍⵉⴰ
Das Dekret zum Shorts-Verbot des Bürgermeisters des kleinen touristischen Orts El Aouana in der algerischen Mittelmeer-Provinz Jijel wurde am Dienstag (26.06.) vom Provinzchef gekippt, meldeten heute algerische Medien. Der Bürgermeister verordnete am 24.04. ein Verbot des Tragens von Shorts in „seiner“ Stadt, in den Wohngebieten und den öffentlichen Einrichtungen und Verwaltungen "seiner" Kommune für die Dauer der Sommersaison 2018.
Laut mehreren algerischen Medien hat der Chef der Provinz Jijel an der Mittelmeerküste im Nordosten Algeriens gestern (26.06.) die am 24.06.2018 vom Bürgermeister von El Aouana erlassenen Verordnung zum Verbot des Tragens von Shorts in der Stadt mit seinem übergeordneten Erlass für null und nichtig erklärt.
Damit wurde eine überflüssige und rückwärtsgewandte Verordnung zurückgewiesen, die keinen Zusammenhang mit der Kultur, Tradition und/oder Geschichte des Orts hat. Denn schon seit der Unabhängigkeit Algeriens 1962 trugen die Menschen Badehosen an den Stränden und Shorts in der Stadt während der heißen Sommermonate.
Das Shorts-Verbot hat eine große Welle der Empörung in den sozialen Netzen und bei der Bevölkerung der naturschönen Provinz am Mittelmeer verursacht. Über Twitter wurde zu einem Demo-Marsch mit Shorts #Tousenshort aufgerufen.
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ⵏⴰⵊⵉⴱ ⵅⴰⵏⵅⴰⵔ