Nach den Angaben der internationalen Nachrichtenagentur, Reuters, plant der italienische Energiekonzern, Eni, in den nächsten drei Jahren nach der Verlängerung seines Partnerschaftsabkommens mit dem algerischen Staatsunternehmen Sonatrach "Milliarden" Investitionen in Algerien zu tätigen.
Algerien ist das größte Land Afrikas und das bevölkerungsreichste der Maghreb-Region. Der Flächenstaat ist der führende Gasproduzent in Afrika und der zweitgrößte Gaslieferant für Europa. Er gehört zu den drei größten Erdölproduzenten in Afrika. Die Wirtschaft ist vom Rohstoffexport und dem Staatssektor geprägt. Die zentrale wirtschaftspolitische Herausforderung des Landes besteht darin, genügend Arbeitsplätze für die junge, weiterhin schnell wachsende Bevölkerung zu schaffen.
Die Global Player der Automobilindustrie aus Deutschland, Frankreich, Japan, Südkorea und China haben sich endgültig für Algerien als Produktionsstandort für ihre Expansionspläne in Afrika entschieden. Jetzt sind die Amerikaner dran. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dabei spielt sicherlich die zentrale geostrategische Lage des größten afrikanischen Landes in Nordafrika eine entscheidende Rolle. Algerien als Ganzes mit seiner langen und reichen Geschichte, kulturellen Vielfalt, räumlichen Ausdehnung und einer ausgezeichneten zentralen Lage am südlichen Mittelmeer ist die optimale Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und den Nahen Osten
Die wirtschaftlichen Entwicklungen in den unterschiedlichen Ländern der MENA-Region, von Nordafrika bis zum Nahen Osten, mit fast 400 Mio. Einwohnern und die geographische Nähe dieser südlichen Mittelmeerregion zur Europäischen Union eröffnen große und erfolgsversprechende Chancen für deutsche Unternehmen, die nach neuen Absatz- und Produktionsmärkten suchen. Dabei wird Nordafrika zukünftig die zentrale Rolle als wichtige EU-Afrika-Schnittstelle spielen.
Der südkoreanische Fahrzeughersteller KIA hat vor einigen Tagen grünes Licht von den algerischen Behörden für die Realisierung seines ehrgeizigen Automobilprojektes bekommen. In der neuen Fabrik der Firma Gloviz/Kia, einer Tochtergesellschaft der Global Motors Industrie Group, die in der Kommune Djerma der Provinz Batna im Osten Algeriens liegt, sollen mehrere Modelle gebaut werden.
Der algerische Premierminister Ahmed Ouyahia hat am Montag (26.03.) in Algier die erste Konferenz zur Gestaltung und Koordinierung der Digitalisierung der Wirtschaft in der großen MENA-Region in den Ländern in Nordafrika und im Nahen Osten in Anwesenheit von Hohen Vertretern der Weltbank (WB) und des Arabischen Währungsfonds (AMF) eröffnet.
Das algerische Industrieministerium organisiert am 5. und 6. März im Hotel El Aurassi der Hauptstadt Algier die erste internationale Konferenz mit einem B2B-Treffen für Firmen und Subunternehmen der Fahrzeugzulieferindustrie.
Anfang letzter Woche besuchte eine Expertendelegation des japanischen Autobauers, Toyota, die größte Glasfabrik Afrikas der algerischen Industrie-Gruppe Cevital des reichsten Geschäftsmanns in Algerien, Issad Rebrab.
Rund 20 Subunternehmer des Volkswagen-Konzerns wurden in dieser Woche nach Algerien eingeladen, um das neue Flaggschiff des deutschen Autokonzerns in Nordafrika, das algerische Volkswagen-Automobilwerk in Relizane im Nordwesten Algeriens, zu besichtigen