-
Veröffentlicht: 17. August 2016
ⵎⵉⵍⵉⴰ
Angesicht der angespannten finanziellen Situation, wegen der anhaltenden Niedrigpreise der Haupteinnahmequelle Erdöl/-gas, sucht die algerische Regierung händeringend nach Alternativlösungen zur Entwicklung einer wirtschaftlichen Diversität und Generierung anderer Einnahmequellen.
Das größte afrikanische Land in Nordafrika mit seiner gigantischen Naturvielfalt und seinen ungenutzten touristischen Potentialen ist diesbezüglich ein Tourismuszwerg gegenüber seinen kleinen Nachbar Tunesien, beispielsweise.
Nach der neuen strategischen Planung des algerischen Tourismusministeriums soll der Binnentourismus eine zentrale Rolle in der neuen Struktur des Tourismussektors in Algerien spielen. Um dieses Ziel zu erreichen plant die algerische Regierung große Feriendörfer in verschiedenen Regionen des Landes, vor allem im Süden zu bauen.
In diesem Zusammenhang hat das algerische Nationalamt für Tourismus (ONAT) ein großes Projekt gestartet, um vier Feriendörfer im Süden zu realisieren: Ein Residenz-Hotel mit 40 Betten in Djanet (Provinz Illizi), ein Feriendorf mit 200 Betten in Taghit der Provinz Bechar, ein weiteres Dorf mit 96 Betten in Ighli (Prov. Bechar) und einen Ferienkomplex mit 958 Betten in Timimoun in der Provinz Adrar.
In einem Interview mit der algerischen Presse kündigte der Chef des ONAT, Herr Mohammed Cherif Selatnia, den Bau von einem anderen touristischen Dorf in Souk Lethnin der Provinz Bejaia an und bekräftige dabei, dass die neuen touristischen Objekte nach internationalen Standards realisiert und mit modernen Freizeit-, Sport- und Konferenzeinrichtungen ausgestattet werden.
Herr Selatnia bestätigte den Abschluss von verschiedenen Vereinbarungen mit mehreren Partnern, darunter Air Algérie (algerische Fluggesellschaft), um einen 50%-Rabatt auf alle Flug-Ticketpreise für Touristen anzubieten.
„Angesicht der aktuellen Wirtschaftslage, müssen wir mehr denn je den inländischen Tourismus fördern und Menschen davon überzeugen, ihre Ferien in Algerien zu verbringen, um Devisen zu sparen", sagte der ONAT-Chef im Interview.
(Quelle ONAT, algerie-eco)