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Veröffentlicht: 12. Oktober 2018
ⵎⵉⵍⵉⴰ
Die Suez S.A., ein börsennotierter französischer Konzern in der Umweltbranche mit Sitz in Paris, verlängert die zwei bestehenden Verträge mit den algerischen Behörden über das Management der Wasserver- und -Entsorgung in der großen Hauptstadt-Region Algier, berichtete gestern (11.10.) der Europäischer Wirtschaftsdienst EUWID.
Der Umweltkonzern Suez hat in Algerien zwei bestehende Verträge verlängern können. Zum einen wird das Unternehmen für weitere drei Jahre für die Wasserver- und Abwasserentsorgung im Großraum Algier zuständig sein. Zum anderen wurde vereinbart, die fachliche Unterstützung der nationalen Akteure des Wassersektors auszubauen und eine nationale Bildungseinrichtung für die Wasser- und Abwasserwirtschaft zu errichten.
Dadurch stärke Suez seine Präsenz in Algerien, teilte der Konzern in Paris mit. Vertragspartner seien der algerische Wasserversorger Algérienne des Eaux (ADE) sowie die algerische Behörde für Abwasserentsorgung, Office National de l’Assainissement (ONA), schrieb EUWID.
Die neue Vereinbarung, die am 1. September 2018 in Kraft getreten ist, soll die in den letzten zwölf Jahren in Algier erzielten Erfolge fortsetzen. In der algerischen Hauptstadt führt Suez nach eigenen Angaben die Société des Eaux et d’Assainissement d’Alger (SEAAL), eine Gesellschaft algerischen Rechts, die im Rahmen einer gemeinsamen öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen ADE, ONA und Suez gegründet wurde. Ziel sei zunächst gewesen, den drei Millionen Einwohnern von Algier einen kontinuierlichen Zugang zu Trinkwasser zu verschaffen und die Sanitärversorgung deutlich zu verbessern.
Im Jahr 2011 wurde der Vertrag um fünf Jahre und 2016 um weitere zwei Jahre verlängert, berichtete Suez. Zudem wurde die Zusammenarbeit auf die Regionalbehörde Tipasa Wilaya westlich von Algier und auf das Wasserwerk Taksebt östlich von Algier ausgedehnt, das fünf Millionen Einwohner mit Trinkwasser versorgt. Im Mittelpunkt der neuerlichen Vertragsverlängerung stehe die Verbesserung der Netzeffizienz, des Anlagenbetriebs und der Kundenzufriedenheit. Ziel sei es auch, den Transfer von Fach- und Führungskompetenz zu SEAAL aufrechtzuerhalten.
Die vier Hauptaktivitäten der französischen Gruppe sind Managementlösungen für den Wasserkreislauf, Recycling & Abfallverwertung, Lösungen für die Wasseraufbereitung sowie Beratungsleistungen für nachhaltige Stadt- und Raumplanung.
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