-
Veröffentlicht: 18. Februar 2019
ⵎⵉⵍⵉⴰ
Mit einer Investition von 160 Millionen Dollar will Japans drittgrößter Autobauer, Nissan, eine neue Autofabrik in Algerien bauen. Für den Bau der neuen Fahrzeugproduktionsanlage wurde eine algerisch-japanische Partnerschaft mit der algerischen Privatgruppe Hasnaoui gegründet.
Nach der Genehmigung des Projektes seitens der algerischen Regierung im Dezember 2018 plant jetzt der neue Joint Venture mit dem Namen "Hasnaoui Automotive Production Group" (GHAP SPA), den sofortigen Beginn der Bauarbeiten, um die Fertigstellung der neuen Anlage in 12 Monaten durchführen zu können und mit der Produktion zu starten.
Aus dem in Oran, in der nordwestlichen Region Algeriens, implantierten Werk sollen spätestens ab dem ersten Halbjahr 2020 die ersten Fahrzeuge rollen. Die geplante Produktionskapazität in der ersten Phase beträgt 65.000 Fahrzeuge. Mit der Realisierung der neuen Autofabrik werden 1.800 Arbeitsplätze geschaffen.
Peyman Kargar, Senior Vice President von Nissan und zuständig für die Regionen Afrika, Naher Osten und Indien, betonte bei der Joint-Venture-Unterzeichnung gegenüber dem algerischen Auto-Fachmagazin autoalgerie.com den "strategischen" Charakter Algeriens im mittelfristigen Entwicklungsplan von Nissan International (2019-2022).
"Nissan wächst in Afrika, und Algerien ist für uns ein Schlüsselmarkt. Sein Potenzial verspricht, bis 2022 der zweitgrößte afrikanische Markt zu sein", sagte Kargar und ergänzte "Nissan wird sein neues Sortiment der besten Modelle mit innovativer japanischer Technologie anbieten, um den wachsenden Wünschen und Erwartungen der algerischen Kunden gerecht zu werden",
Die Liste der Globalplayer der Automobilhersteller, die sich in den letzten Jahren in Algerien niedergelassen haben, ist lang. Darunter sind namhafte Automobilkonzerne, wie Daimler-Benz, BMW, Volkswagen, Toyota, Hyundai, Suzuki, Peugeot, Renault und Scania. Die Gründe dafür sind vor allem die zentrale geostrategische Lage Algeriens in der südlichen EU-Nachbarregion, seine riesengroße Fläche mit 2,4 Millionen Quadratkilometern (ca. 6 Deutschland), sein großer Reichtum an Bodenschätze, sein immenses Energie-Potential sowie eine junge Bevölkerung mit über 40 Millionen Menschen.
Das starke Engagement dieser zahlreichen Automobilkonzerne in Algerien eröffnet für viele deutschen mittelständigen Unternehmen aus dem Bereich der Herstellung von Autoteilen und Autozubehör gute Absatz- und Expansionschancen.
Lesen Sie auch:
Automobilindustrie-Standort Algerien: Der erste Peugeot wird in 18 Monaten in Algerien montiert,
Automobilindustrie-Standort Algerien: Nach Mercedes und VW folgt jetzt BMW,
US-Autobauer Ford baut eine Fabrik im größten Automobilindustrie-Standort Afrikas, Algerien,
ⵏⴰⵊⵉⴱ ⵅⴰⵏⵅⴰⵔ
(Quelle: autoalgerie.com)